Sonntag, 15. März 2015

Mittwoch 05.10.16

Ich habe die letzten Tage am Telefon verbracht und mit den Personalchefs großer Firmen gesprochen. Zwischendurch habe ich meine Bewerbungsmaterialien aktualisiert.

Ja! 

Ich weiß, dass die Verwaltung der UNI noch mindestens zwei Wochen für den Papierkram braucht. Andererseits muss ich meine neu gewonnene Energie irgendwie in Aktivität umsetzen, sonst explodiere ich. 
Leider erhalte ich keine definitive Zusage, solange die Firmen mein Abschlusszeugnis nicht vorliegen haben. Immerhin habe ich erfahren, dass Ingenieure mit meiner Fachrichtung gefragt sind. Regenerative Energien sind auf dem Vormarsch. Meine Chance den Planeten zu retten.

Den Fernseher lasse ich aus. Ständig laufen Sondersendungen über eine neue afrikanische Seuche. Die sensationsgeilen Sender schüren bewusst die Angst ihrer Zuschauer und ich hatte schon immer einen Hang zum Hypochondrie. Keine gute Kombination.

Paul kommt heute spät und so beschließe ich für uns zu "kochen". Als wir gemütlich bei asiatischen Reisbällchen, Lachs in Dill-Soße und Weißwein sitzen (immerhin habe ich den Reis nicht anbrennen lassen), klingelt das Telefon. Es ist Carsten. Er arbeitet als Virologe bei Darmstadts größtem Pharmaunternehmen. Zwangsläufig kommen wir auch auf die neue Seuche zu sprechen. 
Leider kann er meine Ängste nicht zerstreuen. Keiner weiß was für eine Krankheit da unten wütet. Sie sei hoch ansteckend und greife schneller um sich als Ebola. Er behauptet jedoch, dass für uns keine Gefahr bestehe. Nach dem Telefonat mache ich uns einen Irish-Coffee, einen sehr irischen.

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